Abkürzungen {slider AB} Advanced Bionics Hören mit einem Cochlea Implantat  Link: https://advancedbionics.com/de/de/home.html {slider ABI} Quelle: Cochlear Ein Hirnstamm-Implantat (englisch Auditory Brainstem Implant, ABI, auch zentral-auditorisches Implantat) ist ein kleines elektronisches Gerät zur direkten Stimulierung der Hörbahnen im ersten Hörkern im Gehirn, d. h. im Hirnstamm. Ein ABI besteht aus diesen Teilen: Mikrofon Sprachprozessor (mit Batterien) Kabel Senderspule Implantat Das Implantat besteht aus einer Empfängerspule und aus einem Elektrodenträger mit Elektroden. {slider ADANO} Quelle: https://adano.hno.org Die ADANO ist eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. {slider Amboss} Der Amboss Quelle: Spektrum-Hören.de (lat. Incus, incudis f.) ist ein kleiner Knochen im Mittelohr der Säugetiere und gehört zu den Gehörknöchelchen. Er liegt zwischen Hammer und Steigbügel und ist für die Übertragung des Schalls von Bedeutung.
Anakusis
Gehörlosigkeit, Taubheit {slider Audioanschluss/Audioeingang} Der Audio-Eingang ist ein winziger Steckkontakt am Hörgerät oder an einem Audio-Schuh, der an ein HdO-Gerät gekoppelt werden kann. Damit kann das Hörgerät direkt mit einem winzigen Eurostecker und einem 3,5 mm-Klinkensteck{er am anderen Ende eines dünnen Kabels mit allen schallübertragenden Geräten (Radio, Kassettengerät, Fernsehgerät, Videogerät, Telefon, Mikroport-Empfängern, Infrarotanlagen) verbunden werden. So kann der Hörbehinderte in bester Qualität und ohne störenden Raumhall oder Störlärm die Hörsignale empfangen. Auch der kabellose Audio-Anschluss mit direkter Übertragung über FM-Funk ist in manche Hörgeräte mit Hilfe eines Sendegeräts (z.B. HandyMic), das an die Audio-Buchse von Radio, Fernseh- und Video-Geräten angeschlossen wird, über kürzere Entfernungen möglich.
Audiogramm
Die Aufzeichnung der durch eine Audiometrie erhaltenen Befunde. Im genormten Tonschwellenaudiogramm entspricht die Nulllinie des Audiogramms etwa den Hörschwellen (= der Hörkurve) eines gut hörenden Jugendlichen. Darüber werden die durch die Audiometrie ermittelten Hörschwellen in logarithmischem Maßstab als Dezibel-Werte eingetragen und verbunden zur "Hörkurve".
auditiv
1. das Hören betreffend, auf ihm beruhend, mit seiner Hilfe, zum Hören dienend; 2. vorwiegend mit Gehörsinn begabt (Quelle: wissen.de)
BAHA
Bone Anchored Hearing Aid - Ein Knochenleitungsimplantat ist ein medizinisches Gerät, das den Schall über direkte Knochenleitung an das Innenohr überträgt und dabei das Außenohr und das Mittelohr umgeht. Ein Knochenleitungsimplantat besteht aus einem kleinen Titanimplantat, der Schnappkupplung und dem Soundprozessor. Der Schall wird in Form von Vibrationen vom Soundprozessor an das Implantat, über den Knochen an das Innenohr übertragen. (Quelle: Cochlear.de)
BTE
Quelle: https://www.starkey.de/hoergeraete/hinter-dem-ohr-hoergeraete/mini Behind the Ear - siehe auch: „Hinter-dem-Ohr-Hörgerät“
CI
Abkürzung für Cochlea-Implantat
CIV NRW
Cochlear Implant Verband NRW e. V. vertritt die Interessen hörgeschädigter Erwachsener und Kinder, insbesondere Cochlea Implantat Träger.  Link: http://www.civ-nrw.de/
Cochlea
(lat. = Schnecke): Teil des Innenohres. Man unterscheidet das in das Felsenbein der Schädelbasis eingebettete knöcherne Gangsystem - die knöcherne Schnecke - von der sich darin befindlichen häutigen Schnecke. Letztere besteht aus drei aneinander liegenden, mit Flüssigkeit gefüllten Röhren. Eines dieser Röhren (Scala vestibuli = Vorhoftreppe) steht an ihrer Basis über das ovale Fenster mit der Steigbügelplatte im Mittelohr in (Verbindung und geht am Ende - über das Schneckenloch = Helicotrema - in das Ende einer zweiten Röhre  (Scala tympani = Paukentreppe) über, welche dann wieder an ihrer Basis - mit dem runden Fenster - an der  Mittelohrwand aufsitzt. Auf diese Weise kann die Flüssigkeit, die Perilymphe, in der knöchernen Schneckenhöhle zwischen 2 elastischen Fenstern schwingen. Die dritte, dazwischen liegende Röhre enthält die Endolymphe und das Schallsensible Cortische Organ; sie setzt sich fort im Ductus endolymphaticus, welcher durch ein Knochen- kanälchen in den Saccus endolymphaticus unter den Hirnhäuten mündet.
Cochlear
Siehe "Cochlea"
DCIG
Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft e.V. (DCIG) ist ein Bundesverband zur Vertretung der Interessen von Cochlea-Implantat(CI)-Trägern. Der Sitz befindet sich in Hannover. Link: https://dcig.de/
DGB
Deutscher Gehörlosen-Bund ist eine Interessenvertretung der Gehörlosen und anderer Menschen mit Hörbehinderung in Deutschland und hat einen Sitz in Berlin. Link: http://www.gehoerlosen-bund.de/
DGS
Die Abkürzung DGS bedeutet Deutsche Gebärdensprache. Die DGS verfügt über ein eigenständiges und komplexes Sprachsystem, das sich in seiner Grammatik grundlegend von der Deutschen Laut- und Schriftsprache unterscheidet. Sie ist als vollwertige Sprache in Deutschland seit dem Jahr 2002 anerkannt. Die DGS ist eine innerhalb der deutschen Gehörlosengemeinschaft gewachsene Sprache. Sie ist in ihrem Vokabular nicht bundesweit einheitlich, sondern verfügt über etliche Dialekte, vergleichbar mit der Deutschen Lautsprache (in Bayern spricht man z.B. anders als in Nordrhein Westfalen und gebärdet auch anders). Deshalb kann es in einigen Regionen Vokabeln geben, die in anderen nicht angewandt werden. Typisch hierfür sind sogenannte Idiome (= Redewendungen). Ein Grund für die starke Ausbildung von Dialekten in der Deutschen Gebärdensprache ist sicherlich, dass sie erst im Jahr 2002 offiziell anerkannt wurde. Ein weiterer Grund ist, dass die Deutsche Gebärdensprache lange in der Frühförderung und im Bildungsbereich verpönt war. So entwickelte sie sich meist erst im Verborgenen während Kindergarten- und Schulzeit ohne überregionalen Bezug und Austausch mit anderen Gleichaltrigen oder Erwachsenen. (Quelle: DGB - DGS)
DSB
Deutscher Schwerhörigen-Bund (DSB) vertritt als bundesweit arbeitende Selbsthilfeorganisation die Interessen schwerhöriger und ertaubter Menschen in sozialer, medizinischer, technischer und rechtlicher Hinsicht.  Link: https://www.schwerhoerigen-netz.de/
FM-Anlagen
Quelle: Bellman & Symfon Die Frequenz-Modulation (FM) können in großen Räumen (Hörsälen, Kirchen, Schulen, Kindergärten) oder bei Führungen das Verstehen erheblich verbessern, oft überhaupt erst ermöglichen. Sie bestehen in der Regel jeweils aus einem Sender, einem Empfänger und einem Ladegerät. Der Sprecher benutzt ein Mikrofon (das evtl. auch an der Kleidung befestigt wird), welches das Schallsignal aufnimmt und über eine kleine Sendeanlage mit Kurzstreckenfunk an die mobilen Empfänger überträgt. Der Funkempfang ist als Direktempfang über Induktionsschleifen oder die Audioeingänge der Hörgeräte möglich. Mehr unter http://www.hoerkomm.de/fm-anlagen.html
Frequenz
In der Akustik die Zahl der Schwingungsperioden eines Tones pro Sekunde, bezeichnet mit Hertz, ab-gekürzt Hz. Der menschliche Hörbereich liegt zwischen 20 und 20 000 Hertz (= 20 Kilohertz, abgekürzt  kHz). Die für das Sprachverständnis wichtigsten Frequenzen liegen zwischen 100 und 3000 Hz.
Gehörknöchelchen
Die Gehörknöchelchenkette  Hammer-Amboss-Steigbügel   Quelle: Spektrum-Hören.deim Mittelohr verstärkt durch ihre Hebelwirkung die vom Trommelfell aufgenommene Schallenergie und überträgt sie weitgehend reflexionsarm auf d. Perilymphe des Innenohrs.
Gehörlosengeld
Gehörlose (GL) können in einigen Bundesländern beim Sozialamt die Auszahlung eines Gehörlosengeldes beantragen, das in der Regel unabhängig vom Einkommen und Vermögen gewährt wird. Die Bestimmungen und die Beträge richten sich nach - unterschiedlichen - Landesgesetzen.
GL
Abkürzung für gehörlos oder Gehörlose, auch Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis. Amtlich gelten in Deutschland als „gehörlos" Personen, die beiderseits taub o. an Taubheit grenzend schwerhörig sind (siehe Grad der Hörschädigung) und außerdem schwere Sprachstörungen haben, also sich in der Öffentlichkeit und am Telefon schwer verständigen können und sich überwiegend nicht mit Lautsprache, sondern in der Gebärdensprache verständigen. Dabei gibt es in Grenzfällen je nach Amt und Bundesland erhebliche Unterschiede in der Auslegung.
GdB
Grad der Behinderung, frühere Bezeichnung: Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE). Der GdB ist eine für Hörbehinderte wichtige amtliche Feststellung nach Maßgabe eines ärztlichen Gutachtens.
Grad der Hörschädigung
Die Einteilung richtet sich nach dem Hörverlust im Hauptsprachbereich des Hörfeldes im besseren Ohr in leichtgradig: Hörverlust 25 - 40 dB. Auch ohne Hörgerät kann der Betroffene mit etwas Mühe Sprache hören. mittelgradig: Hörverlust 40 - 70 dB. Ohne Hg bestehen erhebliche Verständnis-Probleme hochgradig: Hörverlust 70 - 100 dB. Ohne Hörgerät kein akustisches Sprachverständnis. Resthörigkeit oder an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit: Hörverlust 85 - 100 dB. Gehörlosigkeit oder Taubheit: Hörverlust im Bereich bis 250 Hz mehr als 60 dB, darüber mehr als 100 dB.
Haarzellen
Im Corti-Organ Quelle: Spektrum-Hören.de des Innenohres sind die inneren Haarzellen die Sinneszellen, welche die Schallsignale in Nervenimpulse umwandeln. Die äußeren Haarzellen dienen zur Verstärkung des Schallsignals.
Hammer
Hammer Quelle: Spektrum-Hören.de - im Mittelohr das mit dem Trommelfell verbundene Gehörknöchelchen
HCIG
Hannoversche Cochlear Implant Gesellschaft e. V. Link: https://www.hcig.de/startseite/
HdO-Geräte
Hinter-dem-Ohr-HörgeräteForm Quelle: https://www.ich-will-hoeren.de/iwh-de/startseite/horverlust-behandeln/hearing-aids/types-of-hearing-aids/arten-von-horgeraten
Hirnstamm-Implantat / Hirnstamm-Prothese
Auditory Brainstem Implant: Bei Taubheit durch beidseitigen Ausfall des Hörnerven kann eine Hirnstamm-Prothese implantiert werden. In diesen seltenen Fällen kann durch direkte Reizung von Hörnervenkernen im Hirnstamm mit Elektroden noch eine Hörempfindung vermittelt werden.
Hörbereich
Frequenzbereich, der vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden kann. Er liegt bei Guthörenden zwischen 16 Hz und 20 000 Hz  geht ausnahmsweise bei Kindern bis 30 000 Hz.
Hörnerv
Der Hörnerv (Nervus cochlearis) enthält etwa 20-30 000 Nervenfasern, welche die Sinnesempfindungen des Corti-Organs bioelektrisch an das Gehirn vermitteln. Er zieht durch einen Knochenkanal (Meatus acusticus internus) und erreicht als 8. Hirnnerv den Kleinhirnbrückenwinkel, wo er über die Brücke (Pons) in den Hirnstamm eintritt u. die Cochlea-Kerne (Nuclei cochleares) erreicht. Diese vermitteln die Empfindungen weiter über die Hörbahn an Hörzentrum im Gehirn.
Hörsturz
Ein plötzlich auftretender Hörverlust auf einem Ohr, selten auf beiden Ohren, wobei die Innenohrfunktion gestört ist. Eine umgehende Konsultation eines HNO-Arztes ist anzuraten. Der Hörsturz wird meistens von Ohrgeräuschen (Tinnitus), oft von einem Druckgefühl im Ohr und/oder von Schwindelgefühl begleitet. Der Schwindel vergeht gewöhnlich, der Tinnitus kann unter Umständen auch nach Wiederherstellung des Hörvermögens bestehen bleiben. Kinder unter 14 Jahren sind fast nie von einem Hörsturz betroffen.
Hz
Abk. für Hertz, die Einheit für die Frequenz, bezeichnet die Zahl der Schwingungen eines Tons pro Sekunde
Induktionsschleife
Induktionsschleifen sind ringförmig um den Aufenthaltsort von Schwerhörigen installierte Kabel zur induktiven Signalübertragung, die an den Induktionsverstärker einer Induktionsanlage angeschlossen werden und sowohl größere Räume umschließen können wie auch als kleine Ringschleife, z.B. zum Gebrauch von Handys, um den Hals gelegt werden können.
Induktionsspule
= Telefonspule, auch Telespule: In der Regel sind HdO-Geräte mit einer Induktionsspule versehen. Damit können die vom Telefonhörer von analogen Anschlüssen oder auch von speziellen induktiven Höranlagen ausgehenden empfangen werden. Spezielle Telefonhörer mit stärkerer Induktion vermitteln einen lauteren und deutlicheren Höreindruck.
Innenohr
Das Innenohr vermittelt die Empfindungen des Hörens und der Statik. Es wird wegen seiner komplizierten Gangstruktur auch Labyrinth genannt und ist in das Felsenbein eingebettet.
Innenohrschwerhörigkeit (sensorineurale Schwerhörigkeit)
Bei der Innenohrschwerhörigkeit liegt im Bereich des Innenohres eine Schädigung oder Funktionsstörung vor, durch die die Hörfähigkeit vermindert wird. Die Innenohrschwerhörigkeit ist die am häufigsten angeborene oder bereits in frühester Kindheit auftretende Störung des Hörvermögens. Der Grad der Schwerhörigkeit kann bei Kindern und Erwachsenen von einer leichten Beeinträchtigung bis hin zur vollständigen Gehörlosigkeit reichen. Neben der Bezeichnung Innenohrschwerhörigkeit und Schallempfindungsschwerhörigkeit ist ein weiterer Begriff, die sensorineurale Schwerhörigkeit, üblich für diese Form der Schwerhörigkeit. Die sensorineurale Schwerhörigkeit wird hierbei in die sensorische Schwerhörigkeit und die sogenannte neurale Schwerhörigkeit unterteilt.
Integrationsamt
Das Integrationsamt ist als Behörde für Aufgaben nach dem Schwerbehindertenrecht (Teil 2 SGB IX) zuständig. Die Aufgaben des Integrationsamtes umfassen nach § 102 SGB IX: Leistungen an schwerbehinderte Menschen und ihre Arbeitgeber (vgl. Begleitende Hilfe im Arbeitsleben) den besonderen Kündigungsschutz für schwerbehinderte Menschen Seminare und Öffentlichkeitsarbeit die Erhebung und Verwendung der Ausgleichsabgabe Die Leistungen des Integrationsamtes – persönlicher und materieller Art – stellen eine individuelle, auf die besonderen Anforderungen des Arbeitsplatzes und die besonderen Bedarfe des behinderten Menschen abgestellte Ergänzung zu den Leistungen der Rehabilitationsträger dar. Das Integrationsamt ist selbst kein Rehabilitationsträger. Deshalb sind bei der Zuständigkeitsklärung nach § 14 SGB IX spezifische Regelungen zu beachten (§ 102 Abs.6 SGB IX). Das Integrationsamt arbeitet eng zusammen mit den Rehabilitationsträgern, den Arbeitgebern, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Behindertenverbänden. Für das betriebliche Integrationsteam ist es Ratgeber und Partner. Die Integrationsämter sind in den einzelnen Bundesländern kommunal oder staatlich organisiert (Anschriften unter Kontakt). Die Länder sind ermächtigt, einzelne Aufgaben der Integrationsämter nach dem Schwerbehindertenrecht (Teil 2 SGB IX) auf örtliche Fürsorgestellen zu übertragen (§ 107 Abs.2 SGB IX). Bundesarbeitsgemeinschaft: Die Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen haben sich in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) zusammengeschlossen zum Zwecke der Abstimmung in Grundsatzfragen, Erstellung von Arbeitsgrundlagen, Koordinierung durch Empfehlungen, Weiterentwicklung des Rechts der schwerbehinderten Menschen im Arbeitsleben. Quelle: https://www.integrationsaemter.de/Fachlexikon/Integrationsamt/77c439i1p/index.html
KHz
Abkürzung für Kilohertz = 1000 Hertz: Frequenz
Labyrinth
Innenohr mit Schnecke und Gleichgewichtsorgan; die Bezeichnung deutet auf die labyrinthartig komplizierte Gangstruktur.
MdE
Minderung der Erwerbsfähigkeit - ein Begriff, der bei der Neufassung des SchwbGSchwerbehindertengesetz durch den Begriff Grad der Behinderung (GdB) ersetzt wurde.
Morbus Menière
Eine Erkrankung des Innenohrs, verbunden mit einer leichten Hörschädigung. Im Vordergrund der Beschwerden stehen Anfälle von starker Schwerhörigkeit, Drehschwindelgefühl, Brechreiz, sowie Druckgefühl u. Ohrgeräuschen (Tinnitus) des betroffenen Ohres. Die Anfälle treten in der Regel wiederholt auf, auch ohne zwischenzeitliche vollständige Erholung des Gehörs und das Gleichgewichtsorgans.
Ohr
Am Ohr, dem Hörorgan des Menschen, unterscheiden wir das Aussenohr o. äußere Ohr, das d. Schallaufnahme dient, das Mittelohr, das die Schallschwingungen für das Innenohr zubereitet, und das Innenohr für die Schallempfindung und Lage-Empfindung.
Paukenröhrchen
Einlage eines kleinen Röhrchens aus Kunststoff, Gold oder Platin zur Paukendränage in eine Trommelfelleröffnung, um eine andauernde Belüftung des Mittelohres zu erreichen und den meist schnellen, spontanen Verschluss des Trommelfells zu verhindern.
Remote Fitting
Remote-Fitting bedeutet „Fernanpassung“ und ist ein modernes Verfahren zur Anpassung von Hörsystemen durch direkten Datentransfer – ein Fortschritt für CI-Träger, die eine wohnortnahe CI-Prozessor-Anpassung wünschen. Quelle: Schnecke Online
Ringschleife
Siehe Induktionsschleife
Schwerbehinderte
Behinderte mit einem ausgewiesenen Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent.
Schwerbehindertenausweis
Der Schwerbehindertenausweis ist ein Nachweis für Menschen mit Handicap, damit sie besondere Hilfen in Anspruch nehmen können. Beispiele Behindertengerechte Ausstattung des Arbeitsplatzes Finanzierung von Hilfen am Arbeitsplatz (durch Rehabilitationsträger, das Integrationsamt oder den Arbeitgeber), besonderer Kündigungsschutz, mehr Urlaubstage, Anspruch auf Teilzeitarbeit, wenn die Behinderung dies erfordert, vorgezogene Altersrente, Preisvergünstigung im öffentlichen Personenverkehr, Kfz-Steuervergünstigung und andere Steuervergünstigungen, und anderes mehr ... Quelle: imh plus
SP
Sprachprozessor - das ist ein Bestandteil eines Cochlea-Implantats
Steigbügel
Steigbügel Quelle: Spektrum-Hören.de - im Mittelohr eines der drei Gehörknöchelchen
Telefonspule / T-Spule
Im Hörgerät eingebaute Empfangsspule für induktive Höranlagen, auch für induktive Telefonhörer. Bei Erwerb eines Hörgeräts sollte darauf geachtet werden, dass diese Spule eingebaut ist. Die Übertragung erfolgt dabei mit dem vom Telefon oder von Induktionsschleifen erzeugten Magnetfeld und schließt somit Störschall aus. Wichtig: Das Hörgerät muss dazu direkt oder mit Fernbedienung auf T umgeschaltet werden. Die Induktionsspule kann auch in Kirchen, Schulen oder Vortragssälen mit induktiven Höranlagen gebraucht werden, auch Radio und Fernsehen können damit mit eigenen Induktionsanlagen störschallfrei gehört werden.
Tinnitus
Patienten mit Tinnitus hören ein Geräusch – etwa ein Summen, Pfeifen, Rauschen – , das in den allermeisten Fällen keine lokalisierbare Quelle hat, also objektiv nicht existiert. Es kann immer oder zeitweise da sein, auf einem oder beiden Ohren. Viele kommen leidlich oder gut damit zurecht, manche leiden jedoch sehr darunter.
UNHS
Das Universelles Neugeborenen-Hörscreening dient der Früherkennung und frühzeitigen Behandlung angeborener Hörstörungen.
Versorgungsamt
Das Versorgungsamt stellt fest, ob eine Behinderung besteht und welchen Grad der Behinderung (GdB) bzw. Grad der Schädigungsfolgen (GdS) und welche Merkzeichen ein behinderter Mensch zugesprochen bekommt. Es prüft u.a. auch die gesundheitlichen Voraussetzungen für einen Schwerbehindertenausweis und für die Inanspruchnahme von Nachteilsausgleichen bei Behinderung.
Vestibulationsprüfung
= Gleichgewichtsprüfung. Diese Untersuchung ermöglicht dem Arzt, die Funktion des Gleichgewichtsorgans (Vestibularapparat) zu überprüfen. Das ist wichtig, um die Ursachte eines Schwindels abzuklären. Das Gleichgewichtsorgan gehört zusammen mit dem Hörorgan zu den Sinnesorganen im Innenohr.
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